Mangas, japanische Comics, haben sich in den letzten Jahrzehnten von einem Nischenprodukt zu einem festen Bestandteil der Popkultur in Deutschland entwickelt. Ursprünglich nur in Japan populär, ist die Faszination für Manga in vielen Teilen der Welt gewachsen, so auch in Deutschland. Mittlerweile sind sie sogar die drittgrößte Produktgruppe innerhalb der Belletristik nach Erzähl- und Spannungsliteratur.
Von einer vorübergehenden Modeerscheinung hat sich Manga in vielen Ländern zu einem fest etablierten Bereich entwickelt. Die großäugigen Stars sind zu einem selbstverständlichen Teil der Lesekultur geworden.
Die beliebtesten Mangas und ihre Stars
Die Welt der Mangas hat viele ikonische Figuren hervorgebracht, die Fans auf der ganzen Welt mitreißen. Diese Charaktere sind nicht nur aus den Mangas selbst bekannt, sondern haben auch durch Anime-Serien und Filme Kultstatus erreicht. Hier sind einige der größten Manga-Stars:
- Luffy D. Monkey (One Piece)
Diese Serie ist laut einem Artikel von ExpressVPN mit dem Protagonisten Luffy D. Monkey eine der erfolgreichsten Manga-Serien. Luffy träumt davon, Piratenkönig zu werden und macht sich mit seiner Crew auf die Suche nach dem mythischen Schatz One Piece. Luffy ist bekannt für seine Fröhlichkeit, seine Treue zu seinen Freunden und seine grenzenlose Entschlossenheit.
- Son Goku (Dragon Ball)
Son Goku aus Dragon Ball ist einer der bekanntesten Manga-Charaktere überhaupt. Als Hauptfigur ist er für viele das Gesicht des Shonen-Genres. Goku ist ein Saiyajin-Krieger, dessen ständiger Drang nach Selbstverbesserung und Gerechtigkeit Millionen von Fans inspiriert.
- Naruto Uzumaki (Naruto)
Naruto Uzumaki ist ein frecher und entschlossener Ninja aus Naruto und ein weiterer weltweiter Manga-Superstar. Naruto wird von vielen für seinen unerschütterlichen Glauben an Freundschaft, Durchhaltevermögen und das Überwinden von Widrigkeiten geliebt. Mit einer riesigen Fangemeinde auf der ganzen Welt ist Naruto ein erfolgreiches Beispiel für Shonen-Manga.
Manga und deutsche Kultur – passt das?
Obwohl Mangas ihre Wurzeln in der japanischen Kultur haben, sind sie auch in Deutschland sehr erfolgreich. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass viele Manga-Leser nicht nur Comics und Anime konsumieren, sondern selbst eine aktive Szene entwickeln und mitgestalten. Zudem behandeln viele Mangas universelle Themen, die für alle Kulturen relevant sind.
Freundschaft, Erwachsenwerden, Identitätsfindung, Menschlichkeit und der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit sind Themen, die gerade in der heutigen Zeit weltweit viele Menschen ansprechen – und auch in Deutschland auf großes Interesse stoßen. Manga schafft es, diese Themen visuell ansprechend und emotional mitreißend umzusetzen. Sie sind in vielen Ländern, darunter auch Japan, Teil des Bildungsangebots.
Manga als Kunstform
Manga ist mehr als nur Unterhaltung. Viele betrachten Manga als eine Kunstform, die sowohl erzählerisch als auch visuell auf hohem Niveau beeindruckt. Diese Comics sind bekannt für ihre detaillierten Illustrationen, eigenwilligen Charaktere und komplexen Geschichten. Sie behandeln universelle Themen wie Freundschaft, Liebe, Verlust und soziale Gerechtigkeit.
In Japan sind die Mangas schon seit langem eine eigenständige Kunstform. Neben humorvollen und leichten Geschichten gibt es auch Mangas, die sich mit tiefgründigen und existenziellen Themen beschäftigen. Aufgrund dieser Vielfalt werden Mangas von vielen als ernst zu nehmende Kunst anerkannt.
Manga – Eine anerkannte Kunstform
Vom Jugendphänomen zum etablierten Bestandteil der deutschen Kultur: Manga hat seinen festen Platz in Deutschland gefunden. Es ist längst kein Nischenprodukt mehr, sondern wird zunehmend als Kunstform anerkannt. Als visuelle Erzählform gewinnt Manga mit seiner Kreativität und Vielfalt weiter an Bedeutung und prägt zunehmend die deutsche Kulturlandschaft.